Ein Smartphone mit grünem Hintergrund und Häkchen

So schützen Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone

Heutzutage begleiten uns unsere Smartphones überall hin – vom Arbeitsplatz bis hin zu unseren privatesten Momenten.

Viele Menschen sind sich jedoch nicht bewusst, dass Smartphones im Hintergrund erhebliche Mengen an persönlichen Daten sammeln.

In diesem Artikel geben wir Ihnen nützliche Tipps, wie Sie Ihre Daten im Alltag schützen können – mit Einblicken von den Experten unseres Teams, darunter Aude, Product Owner und Romain, Engineering Manager bei Murena.

Lernen Sie, wie Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone schützen und sensible Informationen sicher aufbewahren können!

1: Schützen Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone, indem Sie Ihre Nummer nicht an Unternehmen weitergeben

Wenn Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone schützen wollen, ist ein einfacher, aber wirksamer erster Schritt, Ihre Telefonnummer nicht mehr so leichtfertig weiterzugeben. Das mag selbstverständlich klingen, aber heutzutage kann es sogar beim Kauf von Vorhängen vorkommen, dass jemand danach fragt. Sagen Sie einfach nein.

„Könnte ich Ihre Telefonnummer haben?“ – „Tut mir leid, ich möchte sie lieber nicht hergeben.“

Ob die Firma Ihnen die Vorhänge wohl trotzdem verkauft? Höchstwahrscheinlich ja. Eine solche Reaktion könnte jedoch tägliche Werbeanrufe vermeiden – Sie wissen schon, die Leute, die Ihnen Solarmodule für Ihr Haus verkaufen wollen, obwohl Sie eigentlich Mieter und nicht Eigentümer sind.

Es ist kein Mythos, dass personenbezogene Daten an Drittunternehmen verkauft werden: Unternehmen sammeln und aggregieren häufig Nutzerinformationen und verkaufen oder geben diese dann an Werbetreibende, Datenbroker oder andere Unternehmen weiter, die bestimmte Zielgruppen ansprechen möchten.

2: Schützen Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone, indem Sie Apps und Berechtigungen sorgfältig auswählen

Genau wie der Vorhangverkäufer benötigen die meisten mobilen Apps Ihre Telefonnummer oder Zugriff auf Ihre Kontakte einfach nicht, um zu funktionieren. Wenn Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone schützen möchten und eine App auf diese Berechtigungen besteht, fragen Sie sich: Ist das wirklich notwendig? Wenn Sie den Zugriff zulassen müssen, gewähren Sie ihn nur, während Sie die App verwenden, und deaktivieren Sie ihn wieder, sobald Sie fertig sind, um eine unnötige Offenlegung von Daten zu vermeiden.

Und warum sollten Sie Apps auf Ihrem Smartphone behalten, die Sie nicht mehr verwenden?

„Überprüfen Sie regelmäßig die auf Ihrem Smartphone installierten Apps und deinstallieren Sie diejenigen, die Sie nicht verwenden. Viele von uns probieren Apps aus und vergessen dann, dass sie überhaupt vorhanden sind – dabei können diese Apps viel Datenvolumen verbrauchen, den Akku belasten und wertvollen Speicherplatz beanspruchen. Ein kurzes Aufräumen schützt nicht nur Ihre Privatsphäre, sondern sorgt auch dafür, dass Ihr Gerät reibungslos funktioniert“, rät Romain.

Aude empfiehlt Ihnen außerdem, die Apps auf Ihrem Gerät genauer zu inspizieren. Möglicherweise gibt es einige, die Sie komplett ersetzen können.Aude ermutigt Sie auch, die Apps auf Ihrem Gerät genauer unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht gibt es einige, die Sie komplett ersetzen können.

„Es gibt mehrere FOSS*-Apps, die wirklich gut funktionieren und die GAFAM** (oder wie auch immer sie jetzt heißen) von Ihrem Gerät fernhalten“, sagt sie. „Versuchen Sie NewPipe anstelle von YouTube, RiMusic, um Musik zu streamen, und AntennaPod, um Podcasts zu abonnieren und zu hören – Sie können sie sogar herunterladen, anstatt sie zu streamen.

Diese mobilen Apps funktionieren nicht nur – sie schützen auch Ihre Privatsphäre.

„Durch die Verwendung von NewPipe vermeiden Sie, vom YouTube-Algorithmus verfolgt zu werden“, fügt Romain hinzu.

Warum ist das wichtig? Algorithmen wie die von YouTube sind darauf ausgelegt, Sie auf der jeweiligen Plattform zu halten – oft, indem sie Ihnen immer mehr vom Gleichen präsentieren. Mit der Zeit kann dies dazu führen, dass Menschen in Filterblasen gefangen sind und extreme Meinungen sogar noch verstärkt werden. Wir werden bald mehr darüber schreiben, wie algorithmische Echokammern unsere Denkweise, unser Wahlverhalten und unseren Umgang miteinander beeinflussen – und damit unsere Freiheit einschränken.

3: Schützen Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone, indem Sie überprüfen, welche Apps ein Risiko darstellen

Woher können Sie überhaupt wissen, ob eine mobile App Ihre Privatsphäre gefährdet – insbesondere, wenn Sie kein Technikexperte sind?

„Wenn Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone schützen wollen, sollten Sie mit Advanced Privacy regelmäßig überprüfen, welche mobilen Apps die meisten Lecks verursachen“, sagt Aude.

Advanced Privacy ist ein leistungsstarkes Tool, das in /e/OS (dem datenschutzorientierten Betriebssystem, mit dem Murena-Smartphones standardmäßig laufen) integriert ist und Ihnen dabei hilft, zu kontrollieren, welche Informationen Ihre mobilen Apps über Sie sammeln. Es blockiert Tracker, kann Ihre echte IP-Adresse verbergen und sogar Ihren Standort vortäuschen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Sobald Sie wissen, welche mobilen Apps Daten preisgeben, können Sie entscheiden, was zu tun ist:

  • Die jeweiligen Apps löschen.
  • Sie durch sicherere Open-Source-Optionen ersetzen.
  • Oder lassen Sie zumindest Advanced Privacy ihre Werbe-Tracker blockieren.

Sie können in den erweiterten Datenschutzeinstellungen die Funktion „Standort vortäuschen“ aktivieren, um Ihre tatsächlichen Bewegungen zu verbergen und Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone zu schützen.

„Wenn es mobile Apps gibt, denen Sie vertrauen oder die Ihren Standort wirklich kennen müssen, können Sie dieses Feature einfach deaktivieren. Auf diese Weise erhalten sie Zugriff auf Ihren tatsächlichen Standort, während alle anderen im Dunkeln bleiben. Aber wenn Sie eine neue App installieren, vergessen Sie nicht, sich zu fragen, ob Sie sie wirklich auf die Whitelist setzen müssen oder nicht“, erinnert Aude.

4: Schützen Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone, indem Sie den richtigen Messenger wählen

Messaging ist ein weiterer großer Datenschutzrisikofaktor. Durch eine Änderung einiger Ihrer Gewohnheiten können Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone ganz einfach schützen.

„Verwenden Sie statt WhatsApp oder herkömmlichen Telefonanrufen und SMS lieber Signal oder Delta Chat„, empfiehlt Jonathan, Principal Developer bei Murena.

Diese Apps legen Wert auf den Datenschutz: Signal und Delta Chat bieten standardmäßig eine End-to-End-Verschlüsselung, und verkaufen Ihre Daten nicht weiter.

Aber beim Datenschutz geht es um mehr als nur Verschlüsselung – es geht auch um Metadaten. Selbst wenn Ihre Nachrichten nicht gelesen werden können, können Apps dennoch aufzeichnen , mit wem Sie wann und wie oft sprechen. Diese Art von Daten können ein detailliertes Bild Ihres sozialen Lebens zeichnen.

Deshalb gehen Apps wie Signal einen Schritt weiter: Sie minimieren Metadaten und speichern keine Beziehungsnetzwerke oder Nachrichtenverläufe auf ihren Servern. Delta Chat verfolgt einen ganz anderen Ansatz: Es verwendet E-Mail als Nachrichtenprotokoll, was bedeutet, dass Sie weder ein neues Konto erstellen noch Ihre Telefonnummer angeben müssen.

5: Schützen Sie die Privatsphäre Ihres Kindes auf Ihrem Smartphone mit der Kindersicherung von Murena

Wenn Sie Ihr Gerät an ein Kind weitergeben – und sei es nur für kurze Zeit -, sollten Sie die Kindersicherung aktivieren, um die Privatsphäre des Kindes zu schützen. Dieser Modus schützt sie vor ungeeigneten Inhalten und gibt Ihnen auch die Möglichkeit, den Zugriff auf bestimmte mobile Apps vollständig zu sperren, während er aktiv ist.

Wie können Einschränkungen die Privatsphäre stärken?
Stellen Sie sich einmal vor, Ihr Kind würde sein tägliches Privatleben auf Mainstream-Apps wie TikTok preisgeben – nur weil die Kindersicherung nicht aktiviert war.

Bei der Kindersicherung geht es nicht um strenge Überwachung – es geht darum, Ihre Familie anzuleiten und ihr zu helfen, sich in einer digitalen Welt voller Risiken zu schützen.

„Sie können die Funktion vorübergehend aktivieren, wenn Sie Ihr Smartphone einem Kind leihen, oder auf unbestimmte Zeit, wenn Ihr Kind ein eigenes Gerät hat“, erklärt Aude. „Vergessen Sie nur nicht den PIN-Code, den Sie festgelegt haben!“

Jetzt, wo Sie wissen, wie Sie Ihre Privatsphäre auf Ihrem Smartphone schützen können: Teilen Sie Ihr Wissen – nicht Ihre Daten!

Hinterlassen Sie Ihre besten Tipps zum Datenschutz in den Kommentaren und teilen Sie diesen Artikel mit Freunden und Familie und in Ihren Lieblings-Netzwerken!

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*Freie Open-Source-Software ist Software, die Ihre Freiheit respektiert: Sie können sie ohne Einschränkungen nutzen, studieren, weitergeben und verbessern, da ihr Code für jedermann offen zugänglich ist.

**GAFAM refers to the five tech giants: Google, Apple, Facebook (Meta), Amazon, and Microsoft. They dominate the digital world, shaping how we communicate, shop, and access information – all while observing our online habits and trying to influence them.

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